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Notgroschen aufbauen

 

 

 

NOTGROSCHEN AUFBAUEN

Auf der sicheren Seite in schwierigen Zeiten

 

 


Das Jahr 2023 hat uns die Inflation deutlich spüren lassen. Steigende Verbraucherpreise können für den einen oder anderen einen großen Unterschied in der eigenen finanziellen Situation bedeuten. Aber auch außerordentliche Ausgaben wie die Reparatur des Autos oder der Ersatz der Waschmaschine können zu unvorhergesehenen finanziellen Engpässen führen.
Die Lösung: ein finanzielles Polster - ein Notgroschen!


Was ist ein Notgroschen?

Ein Notgroschen ist eine finanzielle Rücklage bzw. Sicherheit. Er dient zur Deckung außerordentlicher Ausgaben, die nicht aus den laufenden Einnahmen bestritten werden können. Ein alltägliches Beispiel für solche Ausgaben ist z.B. die Reparatur oder der Ersatz der Waschmaschine. Mit einem Notgroschen kann eine Kreditaufnahme für diese Ausgaben vermieden werden. Das finanzielle Polster dient auch dazu, nicht auf Rücklagen zurückgreifen zu müssen, die z.B. für die Alters­vorsorge vorgesehen waren.


Wie hoch sollte der Notgroschen sein ?

Die Höhe der Rücklagen sollte realistisch und sinnvoll geplant werden und sich an der individuellen Situation orientieren. Entscheidend sind dabei die aktuelle Lebenssituation, das derzeitige Einkommen sowie das eigene Ausgabenprofil.
Im Vorfeld sollte auch festgelegt werden, für welche Art von außergewöhnlichen Ausgaben das finanzielle Polster verwendet werden soll. Soll der eigene Notgroschen beispielsweise nur für alltägliche Reparaturen ausreichen, so fällt die Rücklagenhöhe geringer aus, als wenn damit beispielsweise ein vorübergehender Arbeitsplatzverlust kompensiert werden soll. 

Für Single-Haushalte empfielt es sich in etwa 2 - 3 Netto-Monatsgehälter zurückzulegen.

Bei Familien mit Kindern erhöht sich die empfohlene Rücklagenhöhe grundsätzlich, da zum einen die Anzahl der zu versorgenden Per­sonen im Haushalt steigt und zum anderen sich häufig auch die Wohnsituation ändert. Familien leben meist in Häusern, die hohe Reparaturkosten verursachen können. Es empfiehlt sich daher, die Höhe des Notgroschens je nach Anzahl der Familienmitglieder auf ca. 6 Netto-Monatsgehälter zu setzen. 

Tipp: Studierende und Auszubildende z.B. sollten aufgrund ihres geringeren Einkommens und der damit verbundenen geringeren möglichen Sparbeträge frühzeitig mit dem Aufbau eines entsprechenden finanziellen Polsters beginnen.

Generell solltest du beim Aufbau deiner finanziellen Sicherheit darauf achten, dass du deine fixen Lebenshaltungskosten decken kannst. Als Richtwert kannst du etwa 10 % deines monatlichen Nettoeinkommens als monatliche Sparrate anstreben.


Wie lege ich meinen Notgroschen am besten an?

Das gesparte Geld sollte im Notfall sofort verfügbar sein, weshalb sich z.B. ein separates Konto als Anlageort empfiehlt, um nicht zu viel Bargeld zu Hause aufbewahren zu müssen. Der Vorteil eines separaten Kontos liegt auch darin, dass damit die Wahrscheinlichkeit minimiert wird, dass der Notgroschen für alltägliche Dinge oder Situationen verwendet wird.

Ein Tages­geldkonto weist beispielsweise die notwendige hohe Verfügbarkeit auf und verfügt zudem über eine gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro. Außerdem kann man bei diesem Kontomodell von Zinsen profitieren, wodurch sich das finanzielle Notfallpolster von selbst vermehrt.

Es ist nicht empfehlenswert, den Notgroschen beispielsweise in Aktien anzulegen. Solltest du spontan schnell Geld benötigen, ist die Gefahr bei diesem Anlagemodell sehr groß, dass der tagesaktuelle Kurs der Aktie relativ schlecht ist und du somit Gefahr läufst, Verluste zu generieren. Du könntest zwar warten, bis sich der Kurs wieder erholt hat, aber es kann durchaus sein, dass du in bestimmten Engpasssituationen eine kurzfristige Lösung benötigst. Aktien stellen daher keine gute Anlageoption für deinen Notgroschen dar.

Tipp: Wenn du deinen Notgroschen in Anspruch genommen hast, solltest du darauf achten, dass du ihn möglichst schnell wieder aufbaust.


Tipps zum Aufbau deines Notgroschens

1. Erfasse deine eigene finanzielle Situation: Stelle jeden Monat deine regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben gegenüber. So kannst du zum einen herausfinden, wie viel du monatlich für deinen Notgroschen zurücklegen kannst und zum anderen, wie groß dein finanzielles Polster sein sollte, wenn beispielsweise regelmäßige Einnahmequellen wegfallen sollten.

2. Optimiere deine Ausgaben: Überprüfe regelmäßig deine Ausgaben und optimiere, wo du kannst. Zum Beispiel kannst du durch den Vergleich deines Strom- und Gasanbieters oft deine fixen monatlichen Ausgaben senken und dieses Geld für den Aufbau deiner finanziellen Sicherheit verwenden. Auch die variablen Kosten z.B. beim Einkauf lassen sich durch den Vergleich von Verkaufsangeboten minimieren.

3. Ein Dauerauftrag erspart viel Arbeit: Nachdem du dir einen Überblick über deine Finanzen verschafft und deine Kosten optimiert hast, kannst du einen Dauerauftrag für deinen monatlichen Sparbetrag einrichten. Damit überweist du auf beispielsweise dein seperates Konto jeden Monat automatisch den gewünschten Betrag, ohne dass du dich um etwas kümmern musst.

4. Kleinvieh macht auch Mist: Solltest du in einem Monat aufgrund von Geburtstagen oder anderen Ereignissen nicht in der Lage sein, deinen Sparbetrag oder nur einen kleinen Teil davon auf die Seite zu legen, ist das auch nicht schlimm. Zum einen ist ein kleiner Betrag besser als gar keiner und zum anderen kannst du den Beitragsausfall z.B. mit deinem Weihnachtsgeld oder anderen Prämien wieder ausgleichen.


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Damit du dich in jeder Lebenslang richtig finanziell gut abgesichert fühlst, helfe ich dir, die Schritte zum Aufbau deines Notgroschens effektiv umzusetzen.


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