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Die 72er-Regel als Richtwert für die Verdopplungsdauer von Kapitalanlagen

 

DIE 72ER-REGEL

Ein guter Richtwert für die Verdopplungsdauer deiner Kapitalanlagen 

 

 

 


Durch die Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank in den letzten Jahren sind verzinsliche Geldanlagen wie Tages­geldkonten für private Haushalte wieder attraktiver geworden. Im Vergleich zu Aktien oder ETFs stellen Tages- oder Festgeldkonten zudem eine sehr sichere Anlageform dar.

Wann sich bei diesen Anlageformen mit fester Rendite beziehungsweise Verzinsungen das angelegt Kapital verdoppelt hat,  lässt sich mit einer einfachen Rechenformel ermitteln.


Die 72er-Regel als geeigneter Indikator zur Bestimmung der Verdopplungsdauer

Schnell und einfach berechnen, wie lange es dauert, bis sich das eigene Kapital verdoppelt hat: Das verspricht die 72er-Regel. Diese Faustformel aus der Zinsrechnung gibt einen Richtwert für die Zeit an, in der sich das angelegte Kapital mit Zins und Zinseszins verdoppelt hat. 

Dazu wird die Zahl 72 durch den angegebenen Zinssatz der Kapitalanlage geteilt. Bei einem Zinssatz von 3,0 % würde dies eine Verdoppelungszeit von 24,0 Jahren bedeuten.


Die 72er-Regel

Verdoppelung des eingesetzten Kapitals


Quelle: eigene Darstellung


Andererseits kann mit dieser Formel auch berechnet werden, welcher Zinssatz erforderlich ist, damit sich das eingesetzte Kapital in einer bestimmten Zeit verdoppelt hat. Dazu muss die Zahl 72 durch die vorgegebenen Jahre dividiert werden: Soll sich das eingesetzte Kapital beispielsweise innerhalb von 9 Jahren verdoppelt haben, wäre ein Zinssatz von 8 % erforderlich.

Da eine derart hohe Rendite in der Regel nur mit risikoreichen Anlageformen wie Aktienfonds oder ETFs erzielt werden kann, liefert die Faustregel ein wichtiges Entscheidungsargument für oder gegen eine Anlageform.


Allerdings ist auch bei dieser Formel zu beachten, dass sie in bestimmten Situationen an ihre Grenzen stößt. Je komplexer die Bedingungen einer Berechnung werden, desto schwieriger wird es, exakte Aussagen zu treffen:

    • Beispielsweise kann die Formel nicht berücksichtigen, ob der errechnete Ertrag auch tatsächlich in allen Jahren erzielt werden kann. Vielmehr wird ein Mittelwert gebildet, der von der Realität abweichen kann.
    • Außerdem geht die Formel von konstanten Renditen aus. In der Realität sind die Zinssätze jedoch häufig Schwankungen unterworfen. Das Ergebnis der Formel ist daher nur ein Richtwert.
    • Auch andere Ertragsformen, wie z.B. Dividenden, die die Verdoppelungsdauer positiv beeinflussen würden, fließen nicht in die Berechnung ein.
    • Zudem sind Steuerbelastungen durch Überschreiten des Sparerpauschbetrages in dieser Faustformel nicht berücksichtigt. Diese würden aber wiederum eine Abweichung in negativer Richtung für die Verdoppelungsdauer bedeuten.

Dennoch bietet die 72er-Regel einen guten und einfachen Ansatz, um auf unkomplizierte Weise Argumente für oder gegen eine Anlageform zu erhalten. Zudem kann der Zinseszinseffekt mit Hilfe dieser Formel bildlich dargestellt werden.
Die Formel bietet gute Anhaltspunkte, sollte aber dennoch nicht als alleiniges Entscheidungskriterium bei der Anlagewahl herangezogen werden.


Um dir die Entscheidung zu erleichtern und dir einen guten Überblick über alle Möglichkeiten zu verschaffen, berate ich dich gerne, welche Anlagemöglichkeit für deine individuellen Wünsche am besten geeignet ist.

 


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